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Mitgliedertreffen Oktober 2025

Mitgliedertreffen Oktober 2025

Rückblick: Unser Mitgliedertreffen in Bentierode

Vom 2. bis 4. Oktober 2025 fand unser Mitgliedertreffen in der Friedenswerkstatt Bentierode statt – das erste Mal überhaupt, dass wir uns wirklich persönlich begegnet sind. Nach so vielen Online-Runden war es ein besonderes Erlebnis, gemeinsam an einem Ort zu sitzen, miteinander zu sprechen, zu lachen, zu essen und zu planen.

Ich gehe mit einer tiefen Dankbarkeit aus diesem Treffen. Zu sehen, dass Dinge jetzt wirklich ins Rollen kommen und sich die Arbeit auf mehreren Schultern verteilt, fühlt sich unglaublich wohltuend an. Gleichzeitig ist mir bewusst geworden, wie viel Enttäuschung sich über die letzten Jahre angesammelt hat – von Menschen, die sagten, sie würden helfen, es dann aber nicht taten. Umso kostbarer war dieses Wochenende, an dem plötzlich spürbar wurde, dass da ein kleiner Kern entsteht, der Verantwortung wirklich teilt.

Ein warmer Start und ehrliche Gespräche

Am Mittwochabend starteten wir mit einer intensiven Austauschrunde, die geprägt war von Offenheit, Vertrauen und Nähe. Es tat gut, Raum zu haben für alles, was uns bewegt – auch für Erschöpfung, Grenzen und Zweifel. Schon dieser Auftakt hat gezeigt, dass wir auf einem guten Weg sind, uns als Gemeinschaft neu zu finden.

Am Donnerstag begann der Tag mit einem leckeren Bio-Frühstück. Gestärkt ging es danach in unsere Visionsrunde, in der wir gemeinsam über unsere zukünftige Ausrichtung gesprochen haben. Die Ergebnisse werden bald in einem eigenen Blogbeitrag erscheinen.

Schwerpunkt Kommunikation

Ein großes Thema, das uns durch das ganze Treffen begleitet hat, war die Kommunikation. Da wir kein klassisches, lokales Unternehmen sind, sondern ein überregionales Netzwerk von Menschen, ist es eine echte Herausforderung, alle mitzunehmen – bei wichtigen Infos, Entscheidungen, Gedanken oder To-Dos.

Wir haben gemeinsam überlegt, wie wir das verbessern können, und ein neues Konzept entwickelt, das Orientierung und Struktur schaffen soll.

Das Kreis-Konzept

Es beschreibt, auf welche Weise Menschen Teil des Vereins Gemeinschaftsbasiertes Leben und Handeln e.V. sein können:

Kreis 1: Unterstützer:innen – ideelle oder finanzielle Unterstützung
Kreis 2: Nutzer:innen – nutzen Angebote wie Lebensmittel, Kleidung oder Kurse
Kreis 3: Beitragende – bringen gelegentlich Zeit oder Ressourcen ein
Kreis 4: Engagierte – übernehmen feste Aufgaben, ehrenamtlich oder teils entlohnt
Kreis 5: Koordinationskern – sorgt für Organisation, Struktur und Verwaltung

Dazu kommt ein Farbkonzept für den Informationsfluss:

Rot: Nur bei wichtigen Entscheidungen informiert
Orange: Kurze Updates in Stichworten
Grün: Laufende Einbindung ins Geschehen

Im Onboarding-Call für neue Mitglieder wird künftig gemeinsam besprochen, wo jede:r sich selbst sieht und welche Form der Beteiligung sich stimmig anfühlt. Diese Gespräche werden zunächst von Sascha geführt – wer Lust hat, sich hier einzubringen, ist herzlich eingeladen.

Diese Struktur soll uns helfen, solidarisches Denken und soziale Gerechtigkeit nicht nur als schöne Begriffe zu verwenden, sondern sie wirklich zu leben. Es geht darum, Verantwortung zu teilen und gemeinschaftliches Handeln praktisch einzuüben. Das ist Teil unseres Bildungsauftrags von GLuH - womit wir direkt bei der Kreativ-Geburt unseres Namens sind.

Gemeinschaftsbasiertes Leben und Handeln e.V. abgekürzt GLuH, gesprochen: [ˈɡlyː]

KI, Kanäle und Kommunikation im Alltag

Ein weiterer Punkt war die Idee, auf unserer Website einen kleinen Chat-Support mit KI-Unterstützung zu entwickeln, um häufige Fragen leichter beantworten zu können. Die Idee fand Anklang und soll umgesetzt werden, sobald es die Kapazitäten erlauben.

Wir haben außerdem unsere bestehenden Kommunikationskanäle sortiert und klar benannt:

Telegram: Schnelle Infos und Austausch
Wöchentlicher Zoom-Call: Mittwochs, 20:30 Uhr
E-Mail: Newsletter und offizielle Mitteilungen
Website / Blog: Neuigkeiten, Dokumente und interne Synchronisierung
WeChange: Plattform für interne Vernetzung (bereits aktiv)
SMS oder Briefpost: Bei Bedarf

Der Blog soll künftig die zentrale Plattform sein, über die alles Wesentliche läuft. Über Telegram möchten wir vor allem Umfragen, kurze Infos und offenen Austausch ermöglichen – so barrierearm, dass alle leicht mitgestalten können. Außerdem wollen wir einen wöchentlichen Kommunikationsrhythmus beibehalten: der Mittwoch bleibt unser fester Tag, um uns digital auszutauschen und zu synchronisieren.

Frühlingstreffen und Ausblick

Damit möglichst viele teilnehmen können, wollen wir das Frühlingstreffen 2026 frühzeitig ankündigen. Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben.

Finanzen und rechtliche Themen

Der rechtliche Stand des Vereins wird aktuell von Absalom und mir geklärt.

Finanziell gab es Anfang Oktober ein größeres Loch, weil der Bankeinzug durch den Rechtsformwechsel zum Verein vorübergehend nicht funktionierte. Nur 70 von 220 Mitgliedern hatten pünktlich überwiesen – vielen Dank an alle, die das nachgeholt haben. Der SEPA-Einzug ist inzwischen wieder möglich und wird künftig für alle eingerichtet, die keinen Dauerauftrag nutzen.

Um alle Zahlungseingänge zu prüfen, habe ich die Mitgliederliste händisch erstellt – eine enorme Arbeit, die deutlich zeigt, wie dringend Entlastung im administrativen Bereich gebraucht wird.

Fördergelder wären eine große Hilfe, aktuell fehlt uns aber die Kapazität, entsprechende Anträge zu stellen. Wenn jemand Lust hat, sich da einzubringen: sehr gerne.

Blick nach vorn

Wir haben auch offen darüber gesprochen, den Lebensmittelversand vorübergehend zu pausieren, um Zeit und Energie für Verwaltungsaufgaben, den Rechtsformwechsel und die Suche nach einem neuen Steuerberater zu schaffen. Im Alltag ist die Situation im Moment gerade noch tragbar – aber größere Aufgaben lassen sich kaum bewältigen, ohne dass etwas anderes liegen bleibt.

Dieses Protokoll und den Onboarding-Leitfaden habe ich übrigens in einer Nacht um drei Uhr morgens geschrieben – zwei Stunden später stand ein verschlafenes Kind in der Tür. Ein schönes Sinnbild für unseren Weg: Wir gehen ihn trotz Erschöpfung, mit Herz, Idealismus und Gemeinschaftsgeist.

Danke an alle, die dabei waren – für eure Offenheit, eure Ideen, eure Tatkraft und euer Mitfühlen. Ich bin sehr gespannt, was aus diesem Wochenende weiter wächst.